Eine enorme Ungleichverteilung des Reichtums, der Macht und der Produktionsmittel forciert Hunger und Ausbeutung im Globalen Süden. Das eine Prozent Superreicher besitzt so viel wie der Rest der Welt. Obwohl es genug für alle gibt, hungern weltweit 815 Millionen Menschen. Weitere zwei Milliarden können sich nur so einseitig ernähren, dass ihre körperliche und geistige Gesundheit ernsthaft gefährdet ist. Besonders betroffen sind Marginalisierte und Minderheiten – für diese Gruppen machen wir uns stark! SODI unterstützt Kleinbäuerinnen und –bauern sowie indigene Minderheiten, ihr Land und dessen ökologisches Gleichgewicht zu schützen und durch nachhaltige Landwirtschaft Eigenversorgung und Einkommensgenerierung zu sichern.
Vorsorge durch ökologische Landwirtschaft in Nepal
Ein Soli-Projekt von SAHAS Nepal und SODI
Im Bergdistrikt Dailekh in Westnepal fordern der Klimawandel und die Nutzung von Hybridreis und Pestiziden einen hohen Preis: Böden degradieren, die ökologische Vielfalt geht verloren. Viele Menschen hungern, der Ertrag aus dem Eigenanbau reicht meist nur für drei Monate im Jahr. Gemeinsam mit SAHAS Nepal unterstützt SODI vor Ort sechs Berggemeinden. Die Dorfbewohner*innen wurden bereits in ökologischer Landwirtschaft geschult und haben gemeinsam Hausgärten angelegt. Schon über 560 Familien haben einen eigenen Garten. Mit einer Vielfalt an Gemüsesorten ernähren sie sich heute das ganze Jahr vollwertig. Auch die Gründung von über 50 Selbsthilfegruppen hat Vieles verbessert.
Mit Ihrer Spende von 50 Euro kann ökologisch wertvolles Saatgut für eine Familie angeschafft werden.
Ernährungssouveränität durch ökologische Landwirtschaft
Ein Soli-Projekt von ASDA und SODI
Mosambik ist eines der wirtschaftlich ärmsten Länder der Welt und zugleich eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder Afrikas. Dürren, gefolgt von Überschwemmungen sind heute schon die Folgen. Vom Wirtschaftswachstum der letzten Jahre profitierte ausschließlich eine kleine städtische Elite. Die ländliche Bevölkerung hat unterdessen schwer mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen.
SODI unterstützt daher gemeinsam mit dem lokalen Partner ASDA in der Region Boane 50 Kleinbauernfamilien, die sich bisher von Subsistenzwirtschaft ernährt haben. In Trainingskursen lernen die Bäuerinnen und Bauern nachhaltige Anbaumethoden zur Schonung der natürlichen Ressourcen, Kleintierzucht und erweitern gezielt Lagerkapazitäten, um einen weitestgehend unabhängigen ökologischen Nährstoffkreislauf für nachhaltige Nahrungsproduktion aufzustellen und so auf die nächste Dürre besser vorbereitet zu sein. Die Kleintierzucht wird künftig auch weitere Einnahmequellen für Bildung und Gesundheitsversorgung generieren.
Ihre Spende von 100 Euro ermöglicht, dass 25 Geflügelpaare gekauft werden können.
Agro-Forstwirtschaft in Zentralvietnam
Ein SOLI-Projekt von CENDI und SODI
In der Bergregion der zentralvietnamesischen Provinz Quang Binh müssen ehemals artenreiche Wälder stetig wachsenden Kautschukplantagen weichen. Dies bedroht nicht nur das ökologische Gleichgewicht, sondern gefährdet auch die indigene Bevölkerung. Denn die Lebensgrundlage und kulturelle Identität der dort lebenden Minderheiten ist eng mit der Natur verbunden. SODI solidarisiert sich gemeinsam mit der Partnerorganisation CENDI mit der marginalisierten Gruppe.
Ein wichtiger Schritt hin zu Ernährungssouveränität konnte bereits erzielt werden: CENDI hat erwirkt, dass 480 Kleinbäuerinnen und -bauern aus zwei Dörfern heute verbriefte Landrechte für 11.000 Hektar Wald besitzen! Zentrale Bestandteile des Projekts sind unter anderem Trainingskurse in ökologischer Agro-Forstwirtschaft und der Aufbau von Bienenzuchten. Auch werden die Bäuerinnen und Bauern ihre eigenen Baumschulen gründen, um nach und nach die heimische Artenvielfalt wiederherzustellen.
Ihre Spende von 150 Euro finanziert die Zucht und die Pflanzung von 110 Baumsetzlingen.