Das HAN im Kampf gegen Corona
Die bei SODI e.V. ehrenamtlich engagierten “Freunde des HAN” in Deutschland haben dem Krankenhaus ihre schnelle Unterstützung angeboten, um die vorhandenen, jedoch sehr begrenzten Vorräte an medizinischer Schutzausrüstung für die Ärzt*innen und das Pflegepersonal zu ergänzen. Der Schutz der Mitarbeiter*innen ist Grundvoraussetzung für den gemeinsamen und solidarischen Einsatz gegen die Pandemie.
Deshalb möchten wir Sie ganz herzlich bitten, mit Ihrer Spende unsere Kolleg*innen und Freund*innen im HAN großzügig zu unterstützen. Ihre Solidarität mit dem HAN wird Leben in Nicaragua retten.
Schutzkleidung für medizinisches Personal: Spenden Sie jetzt für das HAN.
Das HAN ist seit Anfang März 2020 das zentrale Krankenhaus zur Behandlung der Covid-19-Erkrankten in Nicaragua. Alle verfügbaren Räumlichkeiten wurden für den Ansturm von infizierten Patient*innen vorbereitet. Das HAN verfügt zurzeit über ca. 300 Betten. Nach Aussage unserer nicaraguanischen Kolleg*innen sind diese noch nicht zu 100 Prozent ausgelastet. Es gibt gegenwärtig noch medizinische Schutzbekleidung für die Mitarbeiter*innen mit Patientenkontakt, aber ein Ende ist schon jetzt absehbar – das Ende der exponentiell steigenden Infektionszahlen hingegen noch lange nicht. Die Schutzausrüstung wird vornehmlich in Nicaragua beschafft werden. Ein Beispiel ist der Schutzanzug (Personal Protective Equipment, PPE) auf dem Bild, der etwa 16 EUR kostet. Diese Bekleidung wird wiederverwendet und täglich desinfiziert. Dadurch kann sie bis zu sechs Wochen lang benutzt werden – Kosten pro Tag sind nur ca. 40 Cent. Wir freuen uns daher über alle kleinen und großen Beträge, die uns unter dem Kennwort “Freunde des HAN” auf folgendem Konto erreichen:
Solidaritätsdienst International e.V. | Bank für Sozialwirtschaft | IBAN: DE33 1002 0500 0001 0201 00 | BIC: BFS WDE 33 BERSchutzkleidung für medizinisches Personal: Spenden Sie jetzt für das HAN.
Im Namen der “Freunde des HAN” und unserer nicaraguanischen Freund*innen, vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Karen Heinrich & Dr. Michael Funke
Nicaragua während der Corona-Pandemie
Die Gefahren von Covid-19 spielt die Regierung herunter, die Empfehlungen der WHO werden ignoriert und der Schulunterricht sowie Großveranstaltungen finden weiterhin statt. Verlässliche Zahlen über das tatsächliche Ausmaß der Infektionen mit Covid-19 sind nur schwer zu erhalten. Kritische Stimmen unter dem medizinischen Personal oder Journalist*innen sehen sich mit Einschüchterungen und Repressionen konfrontiert. Am 18. Mai wandten sich (zum zweiten Mal) über 700 nicaraguanische Ärzt*innen mit einem Appell an Regierung, Bevölkerung und Weltöffentlichkeit, da das Gesundheitssystem vor dem Kollaps steht. Weiterhin ist die Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren der Pandemie seitens des Staates nicht gegeben, viele Menschen suchen eigenständig nach Informationen in sozialen Netzwerken. Dies begünstigt Fehlinformationen und Gerüchte. Weiterhin gerät die ohnehin schon in prekären Verhältnissen lebende Bevölkerung durch Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Medikamenten sowie Arbeitsplatzverlusten in weitere Existenznöte.
Die verfügbaren Infektionszahlen, sowohl die offiziell von der Regierung verlautbarten als auch die Schätzungen zivilgesellschaftlicher Akteure zeigen seit Anfang Juni die Tendenz, dass Nicaragua eines der Länder mit der höchsten Todesrate in Mittelamerika werden kann. Ohne eine Covid-19-Eindämmungsstrategie wird Nicaragua nicht in der Lage sein, die Gefahren der Pandemie abzuwehren.
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