Internationaler Tag der Roma
08. April 2022 - Internationale Tag der Roma
Seit 1990 ist der 08. April der Tag der Internationale Tag der Roma. Rom*nja sind in der EU häufig Betroffene von Zwangsräumungen, behördlichen Schikanen, sowie verbalen und körperlichen Angriffen. In der albanischen Öffentlichkeit werden Rom*nja als Sündenböcke für die Verbreitung des Corona-Virus beschuldigt. In der Folge ist der Anstieg von verbalen und körperlichen Angriffen gegenüber der Minderheit zu beobachten.
Viele Rom*nja leben in Albanien immer noch abgeschoben in Siedlungen außerhalb der Stadtzentren. Nur etwa sieben Prozent der Haushalte haben Zugang zu Computern und entsprechend zu Online-Unterricht. Damit sind die Bildungschancen der Kinder massiv beeinträchtigt. Der Zugang zu medizinischer Versorgung ist dringender denn je und doch für die Rom*nja deutlich eingeschränkt. Diese Beschreibung ist Ausdruck des Teufelskreises aus Armut, Diskriminierungserfahrung und geringen Bildungs- und Aufstiegschancen, in dem sich viele Rom*nja und Sinti*zze befinden. Eine Situation, die für die Betroffenen nur schwer zu durchbrechen ist.
Das aktuelle Projekt in Albanien
Gemeinsam mit Roma Active Albania (RAA) unterstützt SODI unter dem Motto „Rom*nja für Rom*nja“ die Selbstorganisation von Rom*nja und die Fähigkeiten zur Selbsthilfe in den Regionen Fier, Berat und Girokastra. Im Projekt werden u.a. Trainings durchgeführt, die den Rom*nja vermitteln sollen, welche Rechte und Leistungen ihnen zustehen. Zudem wird die Durchführung von Gemeindetagen unterstützt, in denen sich die von Diskriminierung Betroffenen über ihre Bedürfnisse austauschen und Formen der gegenseitigen Unterstützung erörtern können.
SODI aktiv mit und für Rom*nja und Sinti*zze
In der Projektarbeit zur Verbesserung der Lage der Roma-Minderheiten ist es SODI wichtig, mit Selbstorganisationen zusammenzuarbeiten, um die Selbstorganisation und Mobilisation der Minderheit zu stärken und Ansätze zu finden, die auf die ortsbezogene Situation angepasst sind. In Serbien hat SODI junge Rom*nja u.a. bei der Gründung von Unternehmen unterstützt. In der Ukraine hat SODI mit kulturellem Angebot Rom*nja empowert und Orte der Begegnungen geschaffen, um gesellschaftliche Vorurteile abzubauen.
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