Gefülltes Hühnchen mit Pfannkuchen
Iwan Krasnopjorow vom unabhängigen Strahleninstitut BELRAD stellt uns sein Lieblingsgericht vor: Gefülltes Hühnchen mit Pfannkuchen. Für ihn ist es wichtig, dass die Kinder in den atomar belasteten Regionen Belarus trotzdem vielfältiges gesundes Essen bekommen und wissen, wie sie sich vor verstrahlten Lebensmitteln schützen können. Besonders Pilze – eine Hauptzutat seines Lieblingsgerichts – stellen ein mögliches Risiko dar. Deshalb übt er mit Kindern die Strahlenmessung von Pilzen aus dem Wald, um sie für die unsichtbaren Gefahren der Strahlung zu sensibilisieren und über gesunde Lebensmittel aufzuklären.
Rezept: Gefülltes Hühnchen mit Pfannkuchen |
Курица, фаршированная блинами

Zutaten:
Huhn 1,5 kg
Pfannkuchen 6 Stück
Pilze 200 g
Zwiebeln 1 Stück
Ei 1 Stück
Käse (gerieben) 100 g
Butter/Öl (zum Braten) 50 g
Saure Sahne 3 EL
Knoblauch 1 Zehe
Pfeffer/Salz
Zubereitung:
1. Braten Sie die Pfannkuchen.
2. Waschen Sie das Huhn und trennen Sie die Hühnerhaut vorsichtig ab. Trennen Sie dabei die Keulen mit ab, würzen Sie sie und legen Sie sie in den Kühlschrank.
3. Drehen Sie das restliche Hühnerfleisch durch einen Fleischwolf und kochen Sie anschließend das Fleisch.
4. Würfeln Sie Zwiebeln und Champignons und braten diese mit Butter an. Anschließend würzen.
5. Vermengen Sie danach das gehackte Hühnerfleisch, die Pilze, die Zwiebeln und das Ei in einer Schüssel und geben Sie Salz und Pfeffer dazu.
6. Verteilen Sie eine 3-5mm dicke Schicht auf die Pfannkuchen und bestreuen diese mit geriebenem Käse. Rollen Sie die Pfannkuchen anschließend ein.
7. Legen Sie die Pfannkuchen in die Hühnerhaut und fixieren Sie sie mit Zahnstochern.
8. Bestreichen Sie das Hühnchen mit einer Mischung aus fein gehacktem Knoblauch und saurer Sahne.
9. Das Hühnchen 60-80 Minuten bei 180°C backen.
10. Lassen Sie das fertige Hühnchen über Nacht im Kühlschrank ruhen. Servieren Sie es als kalte Zwischenmahlzeit in 2cm dicken Scheiben und garniert mit Kräutern.
Hier finden Sie die detaillierte Anleitung.
Gesund leben trotz Tschernobyl
Über 30 Jahre liegt der Schatten der Tschernobyl-Katastrophe schon über weiten Gebieten von Belarus. Bis zu 70 Prozent des radioaktiven Niederschlags fielen 1986 in diesem Land. Dies führt bis heute zu gesundheitlichen Belastungen, vor allem bei Kindern. „Durch die größere Körperoberfläche und ein noch nicht adäquat ausgeprägtes Immunsystem sind Kinder und Jugendliche für die Auswirkungen von Radioaktivität besonders anfällig“, erklärt Dr. Alex Rosen, Kinderarzt und Mitglied bei IPPNW (Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges).
Wissen ist die Grundlage für Veränderung. Das unabhängige Strahleninstitut BELRAD führt seit über 20 Jahren Untersuchungen durch. Kindern und ihren Familien soll ein besseres Leben ermöglicht werden. So werden z.B. Messungen zur Strahlenbelastung von Nahrung durchgeführt und Kinder untersucht. Die Mitarbeiter*innen des Instituts möchten die Menschen für die unsichtbaren Gefahren der Strahlung sensibilisieren und ihnen gesunde Lebensmittel zeigen bzw. gefährdete Lebensmittel, wie Pilze und Beeren aus dem Wald. So konnten BELRAD und SODI seit Jahren die besonders gesundheitlich gefährdeten Kinder in Erholungsurlaube schicken und Aufklärungsveranstaltungen, Strahlenmessungen an Schulen sowie Pektinkuren durchführen. Mehr zum Projekt.
Das könnte Sie auch interessieren.
Der SODI-Newsletter.
Erhalten sie aktuelle Informationen aus erster Hand.
Hier finden Sie unsere Datenschutzerklärung. Unter dem Link „Abmeldung“ können Sie sich jederzeit wieder von unserem kostenlosen Newsletter abmelden.
Unsere Publikationen
auf einen Blick.
Einblicke und Ausblicke durch SODIs Publikationen: Erfahren Sie mehr über entwicklungspolitische Themen sowie SODIs Projekte weltweit.