Handwerk hat goldenen Boden
Müssen Dorfbewohner*innen für jede Näharbeit in eine andere Gemeinde oder gar in die nächste Stadt fahren? Wohin bringt man sein kaputtes Moped und wieviel muss für den Transport bezahlt werden? Gemeinsam mit der Dorfbevölkerung ermittelt SODIs Partnerorganisation GLAD den Bedarf an Handwerksbetrieben, bietet Ausbildungskurse
und Beratung an und unterstützt die Ausgebildeten mit einer Grundausstattung für die Gründung ihres eigenen Handwerksbetriebs. Ziel des Projekts ist, das Einkommen und die lokalen Wirtschaftskreisläufe zu verbessern, damit die jungen Menschen nicht in die Städte oder ins Ausland abwandern müssen.
Unser Projekt richtet sich an 83 junge Frauen und Männer mit geringer Schulbildung, die sich bisher mit selbst angebauten Nahrungsmitteln über Wasser hielten oder als Tagelöhner*innen arbeiteten. So wie Frau Aonsee, die eine Ausbildung zur Schneiderin absolvierte. Daraufhin hat sie in ihrem Heimatdorf Thadsaban eine eigene Nähwerkstatt gegründet, die sich mittlerweile zu einem florierenden Betrieb entwickelt hat. So muss sie vor großen Feiern sogar zusätzliche Hilfskräfte einstellen, um allen Aufträgen ihrer Kundschaft gerecht zu werden. Sie ist ein wichtiges Vorbild in ihrem Dorf und damit auch eine Ermutigung für viele junge Menschen, den Schritt in die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu wagen.
"Früher gab es für mich nur Feld- und Hausarbeit, jetzt kann ich etwas zur Familienkasse beitragen. In Zukunft möchte ich noch weitere Schnittmuster lernen, um meinen Kund*innen noch mehr bieten zu können", Geschäftsfrau Aonsee, Thadsaban/Salavanh)
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