Spicy Mopane aus Namibia
Dass Insekten das “Essen von morgen” sind, ist längst keine Neuigkeit, weiß Tauno Lipinge von SODIs namibischer Partnerorganisation EduVentures. „Viele Insektenarten sind nicht nur lecker und nährstoffreich, sondern sie lassen sich ressourcenschonend und artgerecht erzeugen”, betont Lipinge. Genau deshalb legt uns der erfahrene Umweltpädagoge „Spicy Mopane“ ans Herz. Die Raupen – in der lokalen Bantusprache Oshivambo als “Omagungu” bezeichnet – zeichnen sich mit knapp 60 Prozent Protein-Anteil, viel Eisen und Kalzium und rund 15 Prozent Fettanteil (auf 100g) als gesunde und willkommene Ergänzungskost aus. Auch dieses Wissen zu nachhaltigen, nahrhaften und klimaschonenden Ernährungsalternativen wird im Rahmen des länderübergreifenden Umweltbildungsprojektes in Namibia nicht nur an Kleinbäuer*innen, sondern vor allem an Schüler*innen und Lehrer*innen in entlegene Gebiete des Landes getragen.
Spicy Mopane

So sammelt man Mopane-Raupen:
Nach einer guten Regenzeit ist der beste Zeitpunkt, Mopane-Raupen zu sammeln. Sie verstecken sich in den Bäumen und warten nur darauf, sich fallen zu lassen und sich für die Metamorphose einzugraben – genau dann, wenn sie am größten sind und am meisten Nährstoffe angesammelt haben, ziehen in Namibia meist Frauen und Kinder los und “pflücken” die Raupen von den Ästen. Anschließend werden sie zunächst ausgenommen, gewaschen und getrocknet.
Zutaten:
- Wasser 1 Tasse
- Mopane-Raupen 2 Tassen
- Speiseöl 4 EL
- Zwiebeln 2 Stück
- Je ½ rote, grüne und gelbe Paprikaschote
- Chilischoten 2 Stück
- Salz zum Würzen
- BBQ- oder Kapana-Gewürze
Zubereitung:
1. Lassen Sie die getrockneten Mopane-Raupen eine Stunde lang in warmem Wasser einweichen und spülen Sie sie anschließend ab.
2. Kochen Sie die Mopane-Raupen, bis die Tasse Wasser verdunstet ist.
3. Geben Sie das Speiseöl hinzu und braten Sie alles eine Minute an.
4. Fügen Sie die geschnittenen Zwiebeln, die Paprikaschoten und die Chilischoten hinzu und würzen Sie mit Salz und Kapana.
5. Braten Sie alles unter ständigem Rühren etwa 5 Minuten an.
Guten Appetit!
Umweltbildung als Grundlage für sichere Ernährung
Mit Umweltbildung Ernährung sichern – diesen Fokus trägt SODIs Engagement in Namibia im Rahmen eines umfassenden länderübergreifenden Projektes im Südlichen Afrika. Ganz unter dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen – gemeinsam der globalen Herausforderung des Klimawandels begegnen“ zieht SODI mit insgesamt vier Partnerorganisationen in Namibia, Mosambik und Südafrika an einem Strang und trägt lokal und überregional zur Anpassung an und zur Sensibilisierung für den Klimawandel bei. Überregional voneinander lernen, von Erfahrungen profitieren und Maßnahmen konkret an die lokalen Gegebenheiten anpassen – so lautet die Strategie.
Gemeinsam mit EduVentures in Namibia setzen wir uns vor Ort für Umweltbildung, Klimawandelanpassung und in der Folge für nachhaltige Ernährungssicherung ein. Hochwertige Umweltbildungsangebote finden ihren festen Platz im Lehrplan namibischer Schulen, um zunächst Lehrer*innen und schließlich Schüler*innen für ökologische Nachhaltigkeit, Klimawandelfolgen sowie den Umgang mit selbigen zu sensibilisieren. Sie sind Multiplikator*innen für Umweltschutz und tragen ihr Wissen über sichere und nachhaltige Ernährung in ihre Familien und Gemeinden.
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