Mucapata: Eine Reisbeilage aus Mosambik
Mosambik ist eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder Afrikas. Als im März 2019 Zyklon Idai mit 200 Stundenkilometern auf Mosambik traf, hinterließ die Naturkatastrophe tausende Tote und Verletzte sowie zerstörte Häuser und Felder. Viele Menschen standen vor dem Nichts, alle Ernten waren verloren. SODI leistete mit der Partnerorganisation Kubatsirana Nothilfe u.a. mit Essen, aber ebenso mit Saatgut, um die Katastrophe nach der Katstrophe zu verhindern. Jetzt gilt es, die Menschen besser auf Klimaextreme vorzubereiten
Ernesto Tuia, Direktor von Kubatsirana, stellt uns Mucapata vor. Ursprünglich aus der Provinz Zambézia, ist der Brei aus zwei der vier Grundnahrungsmittel Mosambiks, Reis und Bohnen, weit verbreitet. Mais und Maniok sind übrigens die beiden anderen!
Mucapata |
Reisbeilage aus Mosambik
Zutaten:
- Reis 1kg
- Kokosnüsse 3 Stück (alternativ 400ml Kokosmilch & 2-4 EL Butter) 3
- Mungobohnen 500 g (doppelte Menge bei der Verwendung von Kokosmilch & Butter)
- Salz 1TL
- Wasser 1L
- Ggf. Paprikagewürz,Pfeffer oder Chilipulver
Zubereitung:
1. Waschen Sie die Bohnen ohne Schale und den Reis.
2. Kochen Sie beides für 20 Minuten in gesalzenem Wasser.
3. Währenddessen raspeln Sie das Innere der Kokosnüsse, mischen diese dann mit lauwarmem Wasser und drücken die Flüssigkeit heraus.
4. Die so gewonnene Kokosmilch geben Sie zu Bohnen und Reis hinzu und köcheln dies auf kleiner Flamme, bis die Bohnen gekocht sind und die Masse eine feste Konsistenz hat.
5. Nach Geschmack können Sie Paprika, Pfeffer oder Chili hinzufügen.
(Bei Verwendung von fertiger Kokosmilch, Reis mit Bohnen garkochen und ggf. überschüssiges Wasser abgießen. Dann die Kokosmilch und Butter hinzufügen und gut durchrühren.)
Hier finden Sie die detaillierte Anleitung.
Mehr Sicherheit für Kleinbäuer*innen
715.000 ha Landfläche wurden durch den Zyklon Idai allein in Mosambik durch z.B. Überschwemmungen zerstört. 1,85 Millionen Menschen waren auf humanitäre Hilfe angewiesen. Viele mussten bei Null beginnen. „Unsere Hütten wurden zerstört und mit ihnen unsere Essensvorräte. Außerdem waren unsere Felder durch die Wassermassen so verschlammt, dass wir den Schlamm zunächst wegschaufeln mussten, um überhaupt an eine neue Aussaat denken zu können“, erzählen Ruth und José Zeca, zwei Bäuer*innen der Region Macorococho.
SODI und Kubatsirana verteilten u.a. Gemüsesaatgut (Mais, Bohnen, Süßkartoffeln, Zwiebeln etc.) an die Menschen. „Wegen der kommenden Regenzeit haben wir im September mit der Aussaat für Mais, Bohnen und Süßkartoffeln begonnen,“, sagt Ruth. Vorher gediehen bereits Tomaten, Kohl und Zwiebeln.
Nach der erfolgreichen Nothilfe gilt es nun, nachhaltige Lösungen zu schaffen. SODI und Kubatsirana führen 2020 ihre Zusammenarbeit fort und setzen sich gemeinsam in der Region für nachhaltige und langfristige Ernährungssicherheit ein. Das Ziel ist klar: Die Menschen sollen nicht wieder bei Null beginnen müssen, wenn extreme Wetterereignisse wie Dürren und Überschwemmungen erneut über die Region ziehen.
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