Südafrika: Der lange Weg zumehr Gerechtigkeit
1994 wurde die Apartheid in Südafrika offiziell abgeschafft. Die Folgen sind allerdings noch heute zu spüren. Die sozialen Ungleichheiten sind in kaum einem anderen Land ausgeprägter. In fast 30 Jahren und über 12 Projekten zeigte SODI Solidarität mit dem südafrikanischen Land und trägt bis heute mit lokalen Partnerorganisationen zum Wandel der Gesellschaft bei: ob mit Aufklärungsarbeit im Kampf gegen die HIV/AIDS-Verbreitung oder der Stärkung von Landrechten und Ernährungssouveränität sowie der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Aktuell arbeiten die Organisationen PACSA (Pietermaritzburg Agency for Community Social Action) und SPP (Surplus People Project) in dem länderübergreifenden Umwelt-Projekt mit Eduventures (Namibia) und ASDA (Mosambik) zusammen – übrigens auch zwei unserer traditionsreichen Soli-Länder.
In Südafrika führte SPP seit 2019 bereits für 150 der 800 Kleinbäuer*innen Trainings in Agrarökologie durch. PACSA hat bereits zwei von vier Trainings zu Agrarökologie und Umweltbildung realisiert. Zwei von acht Regenwassertanks wurden seit 2019 installiert und versorgen 700 Menschen mit Wasser, um die Ernteerträge zu verbessern. Agrarökologische Konzepte gründen auf traditionellem und lokalem Wissen über standortangepasste Anbauverfahren. PACSA und EduVentures entwickeln deshalb derzeit eine Broschüre zu indigenem Wissen, Agrarökologie und Klimawandel, die in einer Auflage von 4.000 Stück gedruckt und aus dem Englischen u.a. ins Portugiesische und Zulu übersetzt wird. So können jahrhundertelange bewährte lokale Landnutzungstechniken allen zugänglich gemacht werden und zur Existenzsicherung der kleinbäuerlichen Familien im südlichen Afrika beitragen.
„Durch Solidarität der SODI Familie mit unterschiedlichen Partnern im südlichen Afrika konnten in den letzten Jahren viele wichtige Projekte auf den Weg gebracht und erfolgreich abgeschlossen werden. Manchmal gehen die Wirkungen der Aktivitäten und Maßnahmen über die Erwartungen hinaus. Vier Partnerorganisationen aus Namibia, Mosambik und Südafrika haben sich vernetzt, um mit SODI in einem länderübergreifenden Projekt zusammenzuarbeiten. Die Süd-Süd Kooperation hat das Ziel, vielfältiges Wissen über Klimakrise, Agrarökologie und Umweltbildung zu bündeln und lokal die Widerstandsfähigkeit durch aufgebaute Kapazitäten zu stärken.“ (Holger Vollbrecht, Programm-Manager Afrika bei SODI)
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