Wir trauern um Marlene Vesper
Marlene Vesper war Gründungsmitglied von SODI und gehörte dem Vereinsvorstand von 1990 bis 2001 an. Sie hat maßgeblichen Anteil daran, dass mit der Vereinsgründung die bis 1990 von DDR-Bürgern aufgebrachten Spenden für die internationale Solidaritätsarbeit gesichert werden konnten. Ihr Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität gehörte untrennbar zusammen. Im Zentrum ihres Wirkens und ihrer Aufmerksamkeit stand dabei stets die Stärkung der Rolle der Frauen. Das galt zu DDR-Zeiten für ihre journalistische Tätigkeit in der Redaktion der Aktuellen Kamera des Deutschen Fernsehfunks oder der Zeitschrift „Frauen der ganzen Welt“, die von der Internationalen Demokratischen Frauenföderation herausgegeben wurde. Das galt aber in ganz besonderer Weise für die Unterstützung von Frauenprojekten, die SODI in Zusammenarbeit mit Frauenorganisationen in Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas realisierte. Bestens verbunden und vernetzt mit Vorstand und Basisorganisationen des Demokratischen Frauenbundes (dfb) organisierte Marlene Vesper von 1990 an Spendenaktionen für einkommensschaffende Projekte für Frauen und Familien im ländlichen Raum in Kambodscha (Schweineaufzucht), für Brunnenprojekte in Bergregionen Vietnams (das Besondere, die Brunnen erhielten Namen der Berliner Frauentreffs UNDINE und AMALIE). Die Solidaritätsaktion der Brecht-Schauspielerin Käthe Reichel „100 Häuser für Ai Tu“ wurde mit Spenden für den Bau von fünf Häusern unterstützt. Der ebenfalls mit dfb-Spenden finanzierte Kindergarten erhielt auf Vorschlag der Vietnamesischen Frauenunion den Namen „Marlene“. Weitere Spendenaktionen förderten Projekte der beruflichen Bildung von Frauen in Vietnam, Laos und Kambodscha.
Wir sind Marlene Vesper für all dies aufrichtig dankbar. Ihre Herzlichkeit, ihre Zugewandtheit, ihr Charme, aber auch ihr klares Denken bleiben in unserer dankbaren Erinnerung. Marlene Vesper wird immer ein Teil von uns und unserer SODI-Arbeit bleiben.
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