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Ökologische Vielfalt stärkt Kleinbäuer*innen

Frau in einem Gewächshaus in Nepal.

Der Bergdistrikt Dailekh in Westnepal gehört zu den am meisten von Nahrungsunsicherheit betroffenen Gebieten des Landes. Durch ökologische Anbaumethoden und Selbstorganisation der Gemeinden wollen SODI und SAHAS gemeinsam die Ernährungssouveränität und die Lebenssituation der Bevölkerung verbessern.

Nepal

Ausgangssituation

Das „Recht auf Nahrung“ ist in der nepalesischen Verfassung verankert und als UN -Mitglied hat sich Nepal den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 und damit auch der Ernährungssicherung verpflichtet. Doch jede*r Sechste der 30 Millionen Einwohner*innen Nepals leidet an Unterernährung. Es herrscht eine ungleiche Verteilung des Landes. Die Agrarreform von 2012, welche die Umverteilung von Land an Landlose oder andere besonders Bedürftige regelt, wird nur sehr zögerlich umgesetzt.

Der Distrikt Dailekh (Westnepal) gehört zu den von Nahrungsunsicherheit am meisten betroffenen Gebieten des Landes. Zusätzlich ist er eine der ärmsten Regionen. Einseitige Anbaumethoden, der Einsatz von chemischem Dünger, aber auch mangelnde Infrastruktur, z. B. fehlende Erntespeicher oder Bewässerungsanlagen, und mangelndes Wissen sowie die Benachteiligung von Frauen und Mädchen sind Ursachen für eine unsichere Ernährungssituation. 

Ohne nachhaltige landwirtschaftliche Strategien sind die Menschen der fünf Zielgemeinden des Projektes derzeit äußerst anfällig für die Folgen des Klimawandels, wie langanhaltende Trockenzeiten und Erdrutsche. Oft reichen die Ernteerträge nur für 3 bis 6 Monate im Jahr. Frauen sind zusätzlich von einer höheren Arbeitsbelastung betroffen, da bis zu 85 Prozent der Männer zeitweise in Indien arbeiten.

Gemeinsam mit SAHAS wollen wir die Erfolge des letzten Projekts auch anderen Gemeinden in Nepal zugänglich machen. Durch die Gründung von Gemeindebasierten Organisationen (CBO´s) und die Förderung einer ökologisch nachhaltigen Landwirtschaft schaffen die Menschen ihre eigene Ernährungssouveränität und stärken die Resilienz gegenüber den Folgen des Klimawandels.

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Ein Hausgarten in Nepal
Nach dem Vorbild vergangener Projekte sollen auch in der neuen Projektregion Hausgärten entstehen. © SODI
Ein Hausgarten in Nepal.
Nach dem Vorbild vergangener Projekte sollen auch in der neuen Projektregion Hausgärten entstehen. © SODI
Ein Hausgarten in Nepal.
Nach dem Vorbild vergangener Projekte sollen auch in der neuen Projektregion Hausgärten entstehen. © SODI
Menschen sitzen für eine Fortbildung in einem Stuhlkreis in Nepal.
Mit der Gründung von 45 CBOs, wird ein Zugang zu finanzieller Unterstützung und gesellschaftlicher Teilhabe ermöglicht. © SAHAS

Maßnahmen

Um die Situation der Menschen in Dailekh zu verbessern, setzen SAHAS und SODI ihre Zusammenarbeit fort. Die erfolgreiche Umsetzung von Ernährungssouveränität und Stärkung der Gemeinde wird nun auf weitere Orte ausgedehnt. 

Durch ökologische Anbaumethoden, Agro-Biodiversität, ressourcenschonende Viehhaltung sowie Aufforstung werden landwirtschaftliche Flächen rehabilitiert. Mit der Gründung von 45 CBOs, wird ein Zugang zu finanzieller Unterstützung und gesellschaftlicher Teilhabe ermöglicht. Hierbei ist eine ausgeglichene Beteiligung aller ethnischen Gruppen und Kasten Voraussetzung, auch sollen Frauen die Hälfte der Beteiligten bilden. Die CBOs erhalten Trainings zu Entwicklungsmaßnahmen in den Gemeinden, ökologischen Anbaumethoden sowie in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit und der Verhinderung sozialer Diskriminierung. Mit ihrer Organisationsstruktur stärken sie das Selbsthilfepotenzial der Gemeinden, z.B. bei der Sanierung der Trinkwasserleitungen, und geben ihr erlerntes Wissen als Multiplikator*innen auf regelmäßigen Treffen weiter. 

In den Gemeinden wird die Ernährungssouveränität neben den Trainings auch durch konkrete Maßnahmen, wie die Errichtung von Hausgärten für die ganzjährige Versorgung, umgesetzt. Die Nutzung von Brauchwasser aus Auffangbecken zur Bewässerung und ökologischer Dünger sowie die Ziegenhaltung in Ställen, mindern die Pflanzenschäden und steigern die Erträge. Gleichzeitig reagieren diese Maßnahmen auf die Folgen des Klimawandels. Spätere Überschüsse sollen vor allem Frauen und Jugendlichen ein zusätzliches Einkommen durch den Verkauf auf lokalen Märkten ermöglichen.

Für landlose Gruppen wie die Dalits, bietet die Verteilung von Ziegen und Kurse über deren Haltung eine weitere Einkommensquelle. 

 

Projektpartner: SAHAS Nepal

SAHAS Nepal wurde 1996 gegründet. Die gemeinnützige Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, insbesondere marginalisierte Bevölkerungsgruppen wie z.B. Landlose, Dalits und Angehörige ethnischer Minderheiten durch gezielte Maßnahmen zu befähigen, ihre Rechte wahrzunehmen und Veränderungen selbst herbeizuführen. SAHAS verfolgt einen gender-sensitiven Ansatz, eine Bewusstseinsschaffung über politische, wirtschaftliche und kulturelle Rechte und die Stärkung des Selbsthilfepotentials. 

SAHAS Nepal hat derzeit 173 lokale Mitarbeiter*innen und ist Mitglied in dem nepalesischen Netzwerk „Recht auf Nahrung“ sowie bei FIAN Nepal, die sich auch auf politischer Ebene für Ernährungssouveränität einsetzen. 

Zu den internationalen Kooperationspartnern gehören CARE, Brot für die Welt und FELM Finnland. Mit SODI arbeitet die Organisation seit 2014 erfolgreich zusammen. Neben Aktivitäten für Ernährungssicherung unterstützte SODI seit Mai 2015 den Wiederaufbau von Wohnhäusern für Erdbebenopfer im Distrikt Gorkha.

Lisann Fried

Programm-Managerin Länderbereich Asien

Lisann.Fried@sodi.de

Zahlen und Fakten


Projektort

Nepal


Status

Abgeschlossen


Projektlaufzeit

2018 - 2022


Projektziel

Lebensverhältnisse und Ernährungssouveränität der ländlichen und marginalisierten Gemeinden in Dailekh zu verbessern.


Projektinhalt

Durch ökologische und klimaresiliente Anbaumethoden, Agro-Biodiversität und CBO´s (Gemeindebasierte Organisationen) sowie den Wissenstransfer zwischen den Gemeinden verbessert sich die soziale und wirtschaftliche Situation der Menschen.


Zielgruppe

Die direkte Zielgruppe sind 1.200 kleinbäuerliche Familien in fünf Gemeinden des Distrikts Dailekh. Sie gehören unterschiedlichen ethnischen Gruppen oder Kasten an; eine besondere Aufmerksamkeit gilt jedoch den Dalits („unberührbare“ Kaste), ethnischen Minderheiten wie Gurung oder Magar und Frauen. 30 Vertreter*innen der lokalen Regierung sind ebenfalls eingebunden. Indirekt werden 6.000 Menschen erreicht.


Finanzierung


Projektsumme

338.217,57 €


BMZ

224.607,70 €


Sonstige Förderung

57.427,64 €


Spendenbedarf

56.182,23 €



Mit Ihrer Spende von 50 Euro kann ökologisch wertvolles Saatgut für eine Familie angeschafft werden.

€ 50Jetzt spenden!

Dieses Projekt wird gefördert durch private Spenden und:

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