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  3. Nachhaltige Landwirtschaft in Vietnam

Nachhaltige Landwirtschaft in Vietnam

Ökologische Nachhaltigkeit

Imker in Vietnam mit einem Bienenstock

Vietnam‘s Landwirtschaft steckt in einer Krise: Kautschukplantagen, schnellwachsende Akazien für die Holzindustrie und Monokulturen verdrängen die ökologische Vielfalt und traditionelles Wissen in der Provinz Quang Binh. Mit dem Prinzip der Agrarforstwirtschaft erneuert unsere Partnerorganisation CENDI das ökologische Gleichgewicht und stärkt die Souveränität der Kleinbäuer*innen und ihre Rechte. Gemeinsam verbessern sie so das Einkommen und die Ernährung der Bevölkerung.

Vietnam

Ausgangssituation

75 Prozent der Waldflächen in Vietnam werden von staatlichen Forstbetrieben verwaltet. Eine Reform ist dringend notwendig, denn die meisten Nutzungskonzepte sind stark geprägt von Monokulturen, Hybridpflanzen sowie dem Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden. Jene belasten den Boden und stellen eine finanzielle Last für die Menschen dar. Der Druck der Marktproduktion in diesem Gefüge drängt die Kleinbäuer*innen in wirtschaftliche Abhängigkeit. Statt sie zu unterstützen, plant die Regierung, die Fläche für Plantagen in ganz Vietnam fast zu verdoppeln. Neben dem Wald als Lebens- und Einkommensgrundlage, verblasst durch die industrielle Landwirtschaft das regionale Wissen über Pflanzen und deren traditionelle Nutzung. Eine Bewirtschaftung nach altem Gewohnheitsrecht und fehlende verbriefte Landrechte verschlechtern die Situation der ethnischen Minderheiten der Region zusätzlich. In der strukturschwachen Bergregion des Distrikts Tuyen Hoa im Nordwesten der Region leben 30 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Die intensive Nutzung des Waldes und fehlende Biodiversität erhöhen die Bodenerosion, gefährden den Wasserhaushalt und verringern so die Chance auf Einkommen und angemessene Ernährung der Bevölkerung.

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Bauern bei der Arbeit in Vietnam
Die lokalen Minderheiten in Vietnam leben oft unter der Armutsgrenze. Die Tendenz lässt sich durch adäquate Weiterbildung und Zugang zu Land und Wissen bekämpfen. © Xuân Huy Hoàng
Gruppenbild: Gesichter hinter unserer vietnamesischen Partnerorganisation CENDI
Die Gesichter hinter unserer vietnamesischen Partnerorganisation CENDI. © SODI
Ananas auf einem Feld in Vietnam.
Die Förderung des lokalen Wissens über regionale Pflanzenarten ist essenziell für die Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts in Vietnam. © Xuân Huy Hoàng
Kleinbäuer*innen während des Trainings über ökologische Landwirtschaft in der vietnamesische Provinz Quang Binh
Kleinbäuer*innen während des Trainings über ökologische Landwirtschaft in der vietnamesische Provinz Quang Binh. © Xuân Huy Hoàng

Maßnahmen

Gemeinsam mit CENDI unterstützt SODI die nachhaltige Nutzung des Landes von Kleinbäuer*innen durch Agrarforstwirtschaftsprojekte, Informationskampagnen und Trainings. Hierbei werden Methoden der Agrarforstwirtschaft und Permakultur, einer Kombination aus Forst- und Landwirtschaft mit ein- und mehrjährigen Pflanzen, angewendet. Zusätzlich strebt CENDI die wirtschaftliche Stärkung von Kleinbauernfamilien an und unterstützt diese bei der Sicherung ihrer Landrechte sowie der Vermarktung ihrer ökologischen Produkte. 

  1. In einer Baumschule werden Samen und Setzlinge einheimischer Pflanzen gezogen und an die Teilnehmer*innen verteilt. Im Anschluss erfolgt die Vermittlung von praktischem Wissen über ökologische Anbaumethoden, Waldnutzung und die Vorteile von Bienenstöcken zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Unter Berücksichtigung des lokalen Wissens der ethnischen Minderheiten über wilde essbare Pflanzen und Nutzung von Heilkräutern, wird ihre Resistenz gegen Klimafolgen gefördert und gestärkt.
  2. Zusätzlich zu praktischen Maßnahmen sensibilisieren CENDI und SODI gemeinsam die vietnamesischen Bäuer*innen für die ökologischen und gesundheitlichen Folgen von Hybridsaatgut und Agrochemie, angewendet vor Ort von Großkonzernen wie Monsanto. In der Kritik stehen vor allem die fehlenden Zugänge zu Informationen bzw. deren systematische Zurückhaltung. CENDI wertet Studien zu ökologischen und gesundheitlichen Konsequenzen von Hybridsaatgut und Agrochemie aus und erarbeitet Informationsmaterial für die die Bäuer*innen.

 

Projektpartner: CENDI 

CENDI (Community Entrepreneur Development Institute) engagiert sich für die Stärkung der Souveränität von ethnischen Minderheiten in Vietnam durch Zugang zu Landrechten und Förderung ökologisch nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft. Ein besonderer Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Regeneration heimischer Wälder und der Wiederherstellung der Biodiversität mit lokalen Spezies.

Die vietnamesische NGO wurde 2015 von Fachkräften der Biologie, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Ethnologie und Wirtschaftswissenschaften gegründet.

Martin Voigt

Programm-Manager Länderbereich Asien

martin.voigt@sodi.de
Ökologisch

Zahlen und Fakten


Projektort

Vietnam


Status

Abgeschlossen


Projektlaufzeit

2017 - 2019


Projektziel

Sichere Existenz durchTrainings für 480 Kleinbäuer*innen in Agrarforstwirtschaft, einer Methode, bei der sich Waldnutzung und Landwirtschaft ergänzen und wodurch das ökologische Gleichgewicht erhalten bleibt.


Projektinhalt

480 Kleinbäuer*innen nehmen an Schulungen zur ökologisch nachhaltigen Landnutzung teil. In einer Baumschule werden Samen und Setzlinge einheimischer Pflanzen gezogen und den Menschen zur Verfügung gestellt. Agrarforstwirtschaft beinhaltet die Berücksichtigung des lokalen Wissens der Bevölkerung, zum Beispiel über essbare Waldpflanzen und Heilkräuter, steigert die Biodiversität und schafft neue Einkommensmöglichkeiten.


Zielgruppe

Direkt 480 Kleinbäuer*innen; indirekt 1007 Personen, z.B. Familienangehörige


Partnerorganisationen

CENDI (Community Entrepreneur Development Institute)


Finanzierung


Projektsumme

100.277,01 €


BMZ

61.880,25 €


ADH

21.892,01 €


Sonstige Förderung

12.376,05


Spendenbedarf

4.128,7 €



Dank Ihrer Spende von 150 Euro können 110 Bäume verschiedener Arten gezüchtet und gepflanzt werden.

€ 150Jetzt spenden!

Dieses Projekt wird gefördert durch private Spenden und:

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