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25. Apr. 2019

Draufsicht Global in Kamerun

Nachdem Draufsicht Bamenda 2018 in Berlin zu Gast war, besuchte das Berliner Team nun die Filmemacher*innen in Kamerun für gemeinsame Dreharbeiten.

Filmteam mit Kamera in Kamerung
Die drei Filmteams produzierten innerhalb von drei Wochen gemeinsam zwei Dokumentationen und ein Musikvideo. © SODI

Drei Wochen, drei Filme und viele Geschichten – Draufsicht Global in Kamerun

Worüber nicht berichtet wird, das findet in der Öffentlichkeit auch nicht statt. Deswegen sucht unser ehrenamtliches Filmkollektiv Draufsicht schon seit neun Jahren nach lokalen Antworten auf globale Fragen. Die Videos zu Themen wie Nachhaltigkeit, Gender, Rassismus und Ungleichheit werden regelmäßig auf YouTube veröffentlicht. Seit 2016 unterstützt das kamerunische Partnerteam Draufsicht Bamenda die Gruppe durch eigene Filme und ihre Sicht auf die Themen. Seit diesem Jahr steht auch ein neues Team aus Serbien in den Startlöchern.

Nachdem Draufsicht Bamenda im vergangenen Jahr Berlin besucht hatte, war dieses Frühjahr das Berliner Team in Kamerun, um gemeinsam an neuen Filmen zu arbeiten. Im Mittelpunkt standen dabei die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) und insbesondere SDG 10 (Weniger Ungleichheiten). 

Trotz aller Schwierigkeiten und Sprachbarrieren konnten innerhalb von nur drei Wochen drei Filme produziert und schließlich u.a. im Goethe-Institut in Kameruns Hauptstadt Yaoundé vorgeführt werden. Das erste Team produzierte eine Dokumentation über Internally Displaced Persons, also Binnenflüchtlinge. Weltweit sind knapp 40 Millionen Menschen innerhalb der Grenzen ihrer Heimat auf der Flucht. Die Filmemacher*innen begleiteten eine geflüchtete Familie durch ihren Alltag in Bafoussam, einer Stadt nicht weit von der Grenze zum englischsprachigen Teil des Landes. 

Der zweite Film beschäftigt sich mit Kinderarbeit. Wer in Kamerun flüchten muss, lässt dabei oft auch Arbeitsplatz und Felder zurück und ist auf die Unterstützung der eigenen Kinder angewiesen. Die Dreharbeiten für diesen Film stellten die ehrenamtlichen Filmemacher*innen aus Bamenda und Berlin vor besondere Schwierigkeiten, weil viele Eltern verständlicherweise nicht bereit waren, ihre Kindern in einer solchen Dokumentation auftreten zu lassen.

Der dritte Film ist schließlich ein Musikvideo für den Frieden. Das Lied fordert dazu auf, den Friedensprozess wieder aufzunehmen und die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft nicht aufzugeben. Nicht nur das Video, sondern auch der Song wurden innerhalb einer Rekordzeit von drei Wochen produziert.

Ab Mai können alle drei Filme auf dem YouTube Kanal von Draufsicht auch in Deutschland angesehen werden: https://youtube.com/c/draufsicht

Während der drei Wochen in einem Tagungszentrum im Westen von Kamerun wurde viel diskutiert - über Geschlechterrollen und Sexismus im eigenen Team, über Rassismus, über Filme, aber auch über Flucht und den Verlust der Heimat. Weil Separatisten die Unabhängigkeit des englischsprachigen Teils von Kamerun mit Waffengewalt einfordern, mussten auch Mitglieder von Draufsicht Bamenda ihre Häuser verlassen und in andere Landesteile flüchten. Der Konflikt war also für Draufsicht Bamenda alles andere als abstrakt und hatte auch direkten Einfluss auf das Kooperationsprojekt Draufsicht Global, da das Zusammentreffen der beiden Teams aufgrund der Krise im französischsprachigen Teil des Landes stattfinden musste.

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