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Gemeindebasierte Anpassung an die Klimakrise

Die Mahlathini-Development-Foundation (MDF) und SODI unterstützen Kleinbäuer*innen in den südafrikanischen Provinzen KwaZulu-Natal, Eastern Cape und Limpopo bei der Einführung von nachhaltigen landwirtschaftlichen Anbaumethoden und der Entwicklung lokaler Lebensmittelsysteme, um ihre Produktivität und wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19, sozialen Unruhen und dem veränderten Klima zu verbessern.

Südafrika

Ausgangssituation

Die Gebiete weisen ein niedriges Niveau an Infrastruktur und Dienstleistungen auf. Die Dörfer sind häufig weit von den Städten und Märkten entfernt und die Einwohner*innen sind fast ausschließlich auf lokale Taxis angewiesen, um sich fortzubewegen. Die Regionen sind geprägt von der räumlich-administrativen Struktur des Apartheidregimes, den ehemaligen sogenannten „Homelands“.

Das Land, das die Kleinbäuer*innen bewirtschaften, wird aus verschiedenen Gründen zunehmend unfruchtbar. Eine Herausforderung sind die sich verändernden Anbaubedingungen durch den Klimawandel. Der vorhergesagte Temperaturanstieg ist doppelt so hoch wie der weltweite Durchschnitt und überstieg das Erwärmungsniveau von 1,5 °C bereits vor einigen Jahren. Viele Flächen sind zudem durch frei laufendes Vieh überweidet. Die unkontrollierte Abholzung von Bäumen und die Übernutzung weiterer natürlicher Ressourcen verstärken die Erosion der Böden. Der Zugang zu Wasser, sowohl für die Haushalte als auch für die Landwirtschaft, ist äußerst begrenzt und stellt eine große Einschränkung dar.

Die überwiegende Mehrheit der Kleinbäuer*innen produziert für den Eigenbedarf und den Verkauf kleiner Mengen der überschüssigen Produkte.

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Durch den Klimawandel schwankt die regelmäßige Niederschlagsmenge mit Folgen wie Dürre, Über-schwemmungen und Veränderungen der Regenzeit. Im April 2022 erlebte die südafrikanische Provinz KwaZulu-Natal die schlimmsten Überschwemmungen ihrer Geschichte, bei denen mehr als 450 Bür-ger*innen ums Leben kamen und Schäden von mehr als 50 Milliarden Rand (fast 3 Milliarden Euro) verursacht wurden. © MDF
Im Dorf Ezibomvini in Bergville, KZN, diskutieren Dorfbewohner*innen, wie sie die örtliche Wasserquelle schützen und den Zugang zu Wasser so regulieren können, dass für alle genug vorhanden ist. © MDF
Eine Kleinbäuerin nutzt für die naturschonende Bepflanzung ein Handpflanzgerät, mit dem ein Loch gemacht wird, in das nebeneinander Dünger und Saatgut fallen. Solche technischen Innovationen können die Kleinbäuer*innen bei den praktischen Vorführungen von MDF ausprobieren © MDF
Die lokale Lerngruppe in Barnshela, eine ländliche Stadt in der Nähe von Ozwathini, KZN, verkauft ihre überschüssigen Produkte. © MDF

Maßnahmen

Lerngemeinschaften

Für die Kleinbäuer*innen in den drei südafrikanischen Provinzen Limpopo, Eastern Cape und KwaZulu-Natal sind die klimatischen Veränderungen eine Bedrohung ihrer Existenz. MDF ermutigt die Kleinbäuer*innen in den Projektprovinzen, sich in Lerngemeinschaften zu organisieren und unterstützt sie dabei, systematisch Erfahrungen mit der Umsetzung klimaresilienter Landwirtschaft zu machen. Weiterhin unterstützt MDF die Lerngruppen mit Trainings und individueller Begleitung, ihre aktuellen Praktiken anzupassen. Sie erhalten Informationen über mögliche Verbesserungen und Veränderungen und lernen neue landwirtschaftliche Praktiken kennen, die ihnen helfen können, bessere Ernten zu erzielen sowie ihre Ertragsquellen zu diversifizieren. Zu jeder vorgestellten Methode erhalten die Kleinbäuer*innen praktische und theoretische Inputs und werden dabei begleitet, auf Testfeldern die Methoden auszuprobieren. Gemeinsam werden die Testergebnisse systematisch ausgewertet. So können die Kleinbäuer*innen fundierte Entscheidungen treffen, wie sie ihre Produktionstechniken zukunftsfest anpassen können.

Zudem werden die Kleinbäuer*innen dabei beraten, sich zu lokalen Vermarktungsinitiativen zusammenzuschließen und sich besser gegenseitig zu unterstützen.

Entscheidungstool

Die von den Kleinbäuer*innen gesammelten Erfahrungen dokumentiert MDF in Handbüchern und stellt diese online zur Verfügung. Aus dem vorherigen Pilotprojekt ist ein interaktiver Fragebogen entstanden, mit dem Kleinbäuer*innen online Hilfestellungen zu anstehenden Entscheidungen erhalten können. Dieser wird mit den Erfahrungen aus dem aktuellen Projekt weiterentwickelt. Sehen Sie sich das Online-Tool auf der Homepage von MDF an: www.mahlathini.org/our-work/smallholder-decision-support-system

Gemeindebasiertes Wassermanagement

Die Dorfgemeinschaften, in denen die Projektteilnehmenden leben, werden außerdem darin unterstützt, ein Wassermanagement aufzubauen. In Südafrika sind z. B. wasserwirtschaftliche Ausschüsse institutionell etabliert, doch bisher in vielen Dörfern noch nicht vorhanden. Gemeinsam und mit der wissenschaftlichen und praktischen Unterstützung durch MDF, sollen die Dorfbewohner*innen Maßnahmen diskutieren, wie sie ihren Zugang zu Wasser trotz des Klimawandels sichern können.

„Die arme Landbevölkerung Südafrikas wird von der südafrikanischen Regierung fast vergessen, die diesen Menschen außer Sozialhilfe wenig bis gar keine Unterstützung bietet. Wir alle sind auf die internationale Unterstützung, die wir erhalten, um diesen Menschen zu helfen, angewiesen und gleichzeitig sehr dankbar dafür. Ihre Unterstützung hilft diesen Menschen, ein erfülltes und produktives Leben in ihren Dörfern auf dem Lande zu führen, und sorgt dafür, dass sie sich nicht den immer größer werdenden Elendsvierteln in unseren überfüllten Städten ansiedeln müssen, um zu überleben.“

Erna Kruger, Direktorin von MDF

Partnerorganisation

Die Mahlatini-Development-Foundation (MDF) ist eine gemeinnützige NRO, die 2016 gegründet wurde und die mit landwirtschaftlichen Innovationen Menschen in Armut unterstützt. Dabei verbindet die NRO in ihren Projekten Ausbildungselemente mit Forschung und der Umsetzung von Erfahrungen, die Kleinbäuer*innen gemacht haben. Diese Erfahrungen werden anschließend in neue Modelle und Prozesse überführt.
Erfahren Sie mehr unter: www.mahlathini.org (Englisch)

Ansprechperson (in Vertretung):

 

Lisann Fried

Programm-Managerin Länderbereich Asien

Lisann.Fried@sodi.de

Zahlen und Fakten


Projektort

Südafrika

Südafrika


Status

Aktiv


Projektlaufzeit

2022 - 2025


Projektziel

Dorfbewohner*innen in den südafrikanischen Provinzen Eastern Cape, Limpopo und KwaZulu-Natal werden dazu befähigt, ihre Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu stärken. Dabei soll das steigende Risiko für Ernteausfälle und die damit wachsende Unsicherheit für ihr Einkommen und ihre Existenz gemindert werden.


Projektinhalt

Etablierung von Lerngemeinschaften auf Dorfebene, in denen Kleinbäuer*innen über mögliche Anpassungsstrategien informiert werden und in denen sie die Maßnahmen auf Versuchsfeldern ausprobieren und evaluieren können. Die Erfahrungswerte fließen in ein Onlinetool, das eine Entscheidungshilfe für Bauern und Bäuerinnen bieten soll.
Zudem sollen in sechs Dörfern Ausschüsse für Wassermanagement gebildet werden, um den Zugang zu Wasser für alle auch in Zukunft zu gewährleisten. In den Ausschüssen sollen drei gemeindebasierte Ansätze für ein nachhaltiges Wassermanagement entwickelt werden.


Zielgruppe

525 lokale Kleinbäuerinnen und -bauern und ihre Haushaltsmitglieder.


Partnerorganisationen

Mahlathini-Development-Foundation


Mit Ihrer Spende von 43 € kann ein*e Kleinbäuer*in zwei Schulungstage mit theoretischem Input und praktischen Vorführungen zu Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel besuchen.

€ 43Jetzt spenden!

Dieses Projekt wird gefördert durch private Spenden und:

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