Lamm-Curry aus Indien
60 Prozent der Adivasi-Minderheit im Bergdistrikt Nilgiri leiden unter Mangel- und Unterernährung. Gesundheitliche Schäden sind die Folge. Besonders Frauen und Kinder sind hiervon betroffen. Gemeinsam mit CTRD engagiert sich SODI für ein besseres Einkommen von 2.000 Familien sowie eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
Ramaswamy Ranganathen, von CTRD und selbst Adivasi, gründete 1988 gemeinsam mit anderen Adivasi die Organisation. Seine klare Antwort auf unsere Fragen, welchem Gericht er nicht widerstehen kann: mein Lamm-Curry.
Lamm-Curry
Zutaten:
Lamm 1 kg
Kurkuma 1 TL
Öl 3EL
Fenchelsamen 1TL
Lorbeerblätter 1 Stück
Zimtstange 1 Stück
Kardamomkapseln 3-4 Stück
Gewürznelken 3-4 Stück
Grüne Chili 1 Stück
Zwiebeln 3 Stück
Ingwer-Knoblauch-Paste 1 EL
Tomaten (groß) 5 Stück
Korianderpulver 1 TL
Curry-Pulver 4 EL
Kartoffeln 2 Stück
Gram Masala 1 TL
Ggf. Kasuri Methi 1 EL
Butter/Ghee 1 EL
Salz 1EL
Zubereitung:
1. Reiben Sie das Lamm mit Kurkuma ein und legen Sie es zu Seite.
2. Erhitzen Sie das Öl in einem Schnellkochtopf (elektrisch oder auf dem Herd) und braten Sie Fenchelsamen, Lorbeer, Zimt, Kardamom und Nelken eine Minute lang an. Fügen Sie grüne Chili, Zwiebeln und Ingwer-Knoblauch-Paste hinzu. Kochen Sie dies für 7-8 Minuten, bis die Zwiebeln glasig sind.
3. Fügen Sie Tomaten, Korianderpulver, Curry-Pulver und Salz hinzu und kochen Sie diese 5 Minuten lang, bis die Tomaten leicht zerfallen.
4. Fügen Sie Lamm, Kartoffeln und eine Tasse Wasser hinzu und setzen Sie den Deckel auf. Bei Verwendung eines Schnellkochtopfs 30-40 Minuten unter hohem Druck kochen (5-6 Pfeifen).
5. Sobald der Druck abgelassen ist, öffnen Sie den Deckel und schalten die Flamme wieder ein. Fügen Sie ein wenig Wasser hinzu, wenn die Soße zu dick ist. Garam Masala, Kasuri Methi (falls verwendet) und Ghee einrühren und weitere 4-5 Minuten köcheln lassen. Schmecken Sie das Curry ab und würzen Sie ggf. nach.
6. Lassen Sie das Curry vor dem Servieren 15 Minuten ruhen.
Genau wie die Mischung des Curry-Rezeptes es umschreibt, geht es SODI und CTRD darum, dass die Ernährung der Menschen vor Ort mit einer Mischung aus Obst, Gemüse und gelegentlichen tierischen Proteinen ausgewogener und gesünder wird. 60 Prozent der Adivasi in Südindien leiden an Unter- und Mangelernährung, davon sind die Mehrheit Frauen und Kinder. Fast die Hälfte der Kinder unter fünf Jahren ist untergewichtig. Der Mangel an tierischen Proteinen führt oft zu Gesundheitsproblemen, wie Sehstörungen und Jodmangel.
Die Ursachen sind vielfältig: Waldrodungen verringern die traditionellen Nahrungsquellen, fehlende Infrastruktur für sauberes Wasser, ausreichendes Saatgut und Wissen über die Landwirtschaft, sehr kleine Anbauflächen sowie Diskriminierung durch der Mehrheitsgesellschaft gegenüber der Adivasi-Minderheit verschlechtern die Ernährungssituation. Zusätzlich sind 35 Prozent der Adivasi landlos oder haben nur eine kleine Fläche zum Nahrungsanbau. Trainings im ökologischen Anbau auf kleinen Flächen wie Hausgärten, umweltfreundlicher Dünger und innovative Anbaumethoden, z.B. auf Dächern oder verrotteten Bananenstämmen, sichern die Ernährung der Adivasi nachhaltig.
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